Diese Atemtechnik hilft bei Stress und innerer Unruhe
Wir üben in unseren Taiji und Qi Gong Kursen schon lange Zeit auch immer das Atmen. Wer schon mal dabei war weiß, dass ich immer davon erzähle, bis 5 oder 7 zu zählen beim Ein-Atmen, ebenso beim Aus-Atmen.
Als mir die Tage hierzu ein Text von Bodyfokus in die Hände kam, fragte ich gleich mal nach, ob ich den so unter Angabe der Quelle veröffentlichen darf. Und hier ist er. Viel Freude beim Üben:
Für Einsteiger:
Die richtige Atmung hat einen großen Einfluss darauf, wie wir uns fühlen, sowohl körperlich als auch mental.
Mit bestimmten Atemtechniken können Schmerzen gelindert, Verdauungsstörungen behoben und das Gehirn gestärkt
werden. Allerdings wissen die wenigsten Menschen, dass sie die meiste Zeit falsch atmen, vor allem bei Stress oder bei Anspannung.
Wenn wir unter anhaltendem Stress stehen, neigen wir dazu, kürzer und flacher zu atmen, weshalb wir mehr
Atemzüge benötigen, um unseren Körper mit Sauerstoff zu versorgen. Das schnellere Atmen belastet jedoch das Herz, und das Lungenvolumen wird nicht ganz ausgeschöpft, was zu Stresssymptomen wie Kopfschmerzen und
Konzentrationsproblemen führen kann.
Falls Sie sich häufig gestresst fühlen, sollten Sie sich regelmäßige kurze Auszeiten gönnen. Schließen Sie dazu
einfach für 2 Minuten die Augen und atmen Sie langsam in Ihren Bauch hinein. Legen Sie dabei die Hand auf Ihren Bauch, um zu kontrollieren, ob er sich sich weit nach außen wölbt, denn wenn dies der Fall ist, führen
Sie die Atemübung richtig durch. Atmen Sie 5- bis 7-mal tief ein und aus, und das möglichst ruhig und gleichmäßig.
Für Fortgeschrittene:
Eine weitere Atemtechnik, die vor allem beim Yoga zum Einsatz kommt, ist die sogenannte Vollatmung. Bei der
Vollatmung wird das gesamte Lungenvolumen genutzt, sodass der Körper am meisten Sauerstoff aufnehmen kann. Hierbei wird die Atmung bewusst gelenkt, der Stoffwechsel wird angeregt und die Konzentration
gefördert.
So führen Sie die Vollatmung richtig durch:
1. Legen Sie sich flach auf den Rücken. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Körper und atmen Sie während der gesamten Übung entspannt und langsam.
Atmen Sie tief in den Bauch hinein.
2. Legen Sie Ihre Hände in Höhe Ihres Bauchnabels und führen Sie Ihren Atem sanft dorthin. Sie sollten spüren,
wie sich Ihre Hände heben und senken. Machen Sie dies insgesamt 3-mal.
3. Platzieren Sie anschließend Ihre Handflächen rechts und links auf Ihren Flanken. Atmen Sie erneut gegen Ihre
Hände und spüren Sie, wie sich Ihre Rippen beim Atmen nach außen bewegen. Wiederholen Sie auch dies 3-mal.
4. Legen Sie nun die Hände auf Ihre Brust und atmen Sie 3-mal tief in diesen Körperbereich, sodass Sie das Auf
und Ab des Luftstroms spüren.
Versuchen Sie, diese Übung in Ihren Alltag zu integrieren und regelmäßig durchzuführen – vor allem dann, wenn Sie sich häufig
gestresst fühlen. Die Vollatmungsübung kann Ihnen zu mehr Entspannung und Konzentration verhelfen.
Quelle:
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